Meine sonstige Freizeit verbringe ich öfters mit Angeln. Die unberührte Natur - und hier besonders die Bergwelt mit ihren munteren, klaren Bächen - laden einen geradezu ein den Haken ins Wasser zu hängen. In den Gebirgsbächen fängt man in erster Line die einheimische Kawaton-Forelle (Oncorhynchus lupus), hin- und wieder ein paar Weiß-Fische und den seltenen schmackhaften Gebirgs-Barsch (Perca spinnerosum). In den tieferen Gebieten, gerade in den etwas sumpfigeren Senken stößt man in den Schwarzwassergumpen auf die wirtschaftlich wertlosen, wissenschaftlich aber interessanten Großmaulsumpfgroppen (Rudi rudi).

Leider hat sich in Bananaworld noch niemand um die ichtyloogische Erforschung und Beschreibung gekümmert. Als Vorsitzender des Angelclubs von Kawaton setze ich mich für die systematische Erfassung und Beschreibung der Fischwelt unserer Republik ein. Jedem Erstbeschreibenden einer Art steht selbstverständlich das Recht der wissenschaftlichen Benennung zu. Die Ergebnisse werden im anschließenden Teil dargestellt.

Kawaton-Forelle (Oncorhynchus lupus) - Salvator 2001

Ein lebhafter Raubfisch, der bis zu 45 cm groß und 4,5 kg schwer wird. Man findet diesen schmackhaften Fisch nur in den klaren und kalten Gebirgsbächen in den Hochlagen Kawatons. Am besten versucht man sein Angelglück mit Kunstfliegen - Ausdauer und Erfahrung werden durch einen guten Fang und einen schmackhaften Fisch belohnt. Derzeit unternehme ich Versuche die Kawaton-Forelle in kleinen Naturteichen zu züchten. Leider siedeln sich dort auch immer wieder Großmauslsumpfgroppen an, was die Zucht noch erheblich erschwert.

Forelle2.jpg (5465 Byte)

 

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Gebirgs-Barsch (Perca spinnerosum) - Salvator 2001

Der Gebirgs-Barsch ist wie die vorgenannte Kawaton-Forelle ein Bewohner der kühleren Gewässer. Wobei man ihn, wenn auch selten, in den Tieflagen antreffen kann. Ich habe ihn auch schon in Twist, Elran und Litorient gefangen. Die größten Exemplare waren bisher 72 und 69 cm groß und wogen 5,9 bzw 5,4 kg. Die roten Flossenspitzen zeigen meiner Beobachtung nach nur Männchen während der Balz- und Brutphase, außerhalb dieser Zeit sind Männchen wie auch Weibchen unauffällig gefärbt. Der Gebirgsbarsch ist ein Raubfisch, der neben Kaulquappen, Mückenlarven auch kleinere Fische (auch Fischbrut) erbeutet. Er scheint der einzige Fisch zu sein, der junge Großmaulsumpfgroppen erbeutet.

barsch.gif (43227 Byte)

 

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Großmaulsumpfgroppe (Rudi rudi) - Salvator 2001

Die Großmaulsumpfgroppe ist einer der gefräßigsten und zugleich interessantesten Fische ganz Bananaworlds. Dieser Fisch lebt bevorzugt in den stillen Randbereichen der Gewässer und in sumpfigen Gumpen und Tümpeln. Die Großmaulsumpfgroppen werden bis zu 1,30 m (!!) groß und können ein Gewicht von 50 kg (und evtl. sogar mehr) erreichen. Die Fische liegen den ganzen Tag über ruhig und träge auf dem Grund der Gewässer und beobachten die Wasserschichten über ihnen. Sobald etwas, das auch nur im entferntesten ihrem Beuteschema entspricht in ihr Gesichtsfeld kommt (ich habe Großmaulsumpfgroppen auch schon mit einem Stück Korken gefangen) reißen die Tiere ihr zum Gesamtkörper überdimensional großes Maul auf und saugen richtig gehend durch den entstehenden Sog ihre Beute ein. Rudi rudi sind gierige Fresser die sich anfangs von Larven und anderem Kleingetier ernähren. Im größeren Stadium ernähren sie sich von Fischen (auch Kannibalismus konnte ich anhand von Magenuntersuchungen schon nachweisen), Amphibien, Entenküken etc. . Leider ist der Fisch nicht wirtschaftlich verwertbar.
Zur Zeit wird untersucht, ob nicht eine direkte Verbindung zwischen dem Sehnerv und dem Maulreflexzentrum besteht - das würde erklären, warum er so schnell auf einen Beutereflex mit Maul aufreißen reagieren kann.
Im übrigen wird bestritten, dass der wissenschaftliche Name mit irgendeinem aktiven, inaktiven oder ehemaligen  Bewohner/in von Bananaworld etwas zu tun hat - ich will ja keine Richter am Hals haben.

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